
„Wer beobachtet hier eigentlich wen?“
Am letzten Samstagnachmittag im Juni war die Plattlinger Wasserwacht wieder auf Naturstreife. Das Thema war diesmal „Störche in und um Deggendorf beobachten“. Zwölf Teilnehmer begaben sich auf Tour, um die Störche und ihre Jungen in ihrem Nest (Horst) zu beobachten. Ausgestattet waren sie mit Teleskop und Ferngläsern, damit die Tiere besser beobachtet werden konnten.
Beginn der Tour war das Storchennest auf dem Kamin der alten Wäscherei des Bezirksklinikums Mainkofen. Dieses Storchenpaar hat dieses Jahr zwei Jungtiere. Nach einiger Zeit der Beobachtung ging es weiter Richtung Deggendorf. Es war geplant, auch Störche bei der Futtersuche bei Altholz zu beobachten. Jedoch waren zu dieser Tageszeit keine zu sehen. Also ging es weiter zu dem Storchennest am Michael-Fischer-Platz (City-Center). Hier konnten nicht nur die vier Jungtiere beobachtet werden, sondern auch deren Fütterung. Immer wieder kreisten die Altvögel über unsere Köpfe, als sie sich zur Nahrungssuche aufmachten. Zwischendurch erhielten die Teilnehmer immer wieder interessante Informationen über das Leben und Verhalten der Störche durch die Naturschutzwarte Jürgen Tauer und Björn Schramm. So zum Beispiel, dass ein Horst bis 2 Meter Durchmesser, 4 Meter Höhe und ein Gewicht von zwei Tonnen erreichen kann. Anschließend ging es gleich ein paar Meter weiter zum nächsten Nest in der Bräugasse. Dieses Nest ist seit diesem Jahr neu und beheimatet ebenso zwei Jungvögel. Während der Beobachtung blieben immer wieder Passanten stehen, um selbst mal durch das Teleskop zu schauen. Einige Deggendorfer haben dieses Nest noch gar nicht entdeckt.
Nach einem Stop an der Eisdiele ging es weiter Richtung Seebach, um eventuell dort Störche bei der Futtersuche zu beobachten. Leider waren auch hier keine zu sehen. Also ging die Tour weiter nach Hengersberg. Erster Halt war hier das Nest am Freibad. Die drei Jungtiere schauten aus Ihrem Horst in unsere Richtung. Ein Teilnehmer stellte die Frage: „Wer beobachtet hier eigentlich wen?“. Zum Abschluss wurde noch der Horst auf dem Kamin der Fruchtverwertung besucht. Hier konnten dann zwei Jungtiere beobachtet werden.
Am Ende bedankten sich die Teilnehmer bei den Organisatoren und freuen sich auf die nächste Naturstreife. Wer selbst gerne an einer Naturstreife teilnehmen möchte, kann sich für weitere Informationen an den Naturschutzwart der Wasserwacht Ortsgruppe Plattling, Björn Schramm unter der E-Mail Adresse wenden: BjoernSchramm@wasserwacht.bayern.