Auf der Suche nach Frühlingsboten rund ums Grieshaus
Frühlingsboten wie Schlüsselblume, Buschwindröschen und Leberblume bestimmt
Unter dem Motto „Auf der Suche nach Frühlingsboten rund ums Grieshaus“ stand die jüngste Naturstreife der Wasserwacht Ortsgruppe Plattling, zu der Naturschutzwart Jürgen Tauer eingeladen hatte. Begrüßen konnte er dazu 21 Kinder, Jugendliche und Erwachsene.
Über Moos und Forstern ging es mit Fahrgemeinschaften zum Grieshaus, wo Tauer zu Beginn der Streife Fragebögen an die Teilnehmer austeilte. „Welche Aussage über das Leberblümchen ist richtig?“ oder „Woher hat der zweiblättrige Blaustern seinen Namen?“ waren nur einige der 16 Fragen, die es während der zweistündigen Wanderung von den Teilnehmern zu beantworten galt. Am Damm neben dem Grieshaus konnte die Gruppe mit Buschwindröschen und Schlüsselblumen auch gleich typische Frühlingsboten entdecken. Im Auwald selbst fand man dann Teppiche aus Buschwindröschen, immer wieder Leberblümchen und Schlüsselblumen, die den Waldboden in weiß, gelb und blautönen, färbten. Gemeinsam wanderte man weiter zum Schöpfwerk Isarmünd, wo Tauer die Teilnehmer über die Funktion des Schöpfwerks und die Pegelstandsanzeige informierte. Dort konnte man Laichballen vom Grasfrosch entdecken. Nach einem gemeinsamen Gruppenfoto führte der Weg weiter durch den lichten Auwald, der links und rechts übervoll mit Frühlingsboten war.
Beängstigend hingegen war der hohe Anteil an kranken, abgestorbenen Eschen im Auwald. Das Eschentriebsterben, der Eschenbastkäfer und ein asiatischer Pilz, durch dem selbst den mächtigsten Eschen die Wurzeln abfaulen, zeigte unmissverständlich das Ausmaß der betroffenen Eschen.
Am Donaudamm im angrenzenden Altwasser, waren es hingegen die zahlreichen Biberspuren links und rechts am Ufer die die Aufmerksamkeit der Streifengänger auf sich lenkten. Während einer kleinen Pause beantwortet Naturschutzwart Jürgen Tauer den Teilnehmern die letzten Fragen, die sich auf die verschiedenen Naturwahlen des Jahres 2024 bezogen. Verschiedene Organisationen heben dabei einen oder mehrere ihrer Schützlinge für ein Jahr besonders hervor und weisen auf seine Bedrohung oder Besonderheit hin. Anschließend setzte man die Wanderung Richtung Grieshaus fort.
Während sich die Kids am Abenteuerspielplatz des Grieshauses noch so richtig austoben konnten, wertete man die Fragebögen aus. Dass die Teilnehmer voll bei der Sache waren, zeigte, dass fast alle die 16 Fragen richtig beantwortet hatten. So musste das Los darüber entscheiden, wer sich als erstes einen der Sachpreise aussuchen durfte. Kurz nach 17:00 Uhr machte man sich dann wieder gemeinsam auf den Rückweg nach Plattling, doch beim Wasserwachtkombie angekommen, hatte der Osterhase noch ein kleines Geschenk hinterlassen, im angrenzenden Auwald hatte er für die zehn Kinder, die an der Naturstreife teilnahmen einen Osterhasen und ein buntes Ei versteckt, das die Kids freudig suchten und auch fanden.
Bilder von der Naturstreife zum Grieshaus findet ihr hier