Frühjahrsbotenlehrgang in Berching – Erlebnisreiche Exkursion zu den Kalktuffterassen im Tal der Unterbürger Laber
Am Samstag, 13.04.2024 fand in Berching der Frühjahrsbotenlehrgang des Wasserwachtbezirks Niederbayern/Oberpfalz statt. Stellvertretender GNU-Bezirksvorsitzender Jürgen Tauer war mit dem GNU-Team mit Michaela Tauer, Heidi Schauer-Köckeis und Erika Kröll, sowie den Ausbilder-Anwärtern, Lisa Emmerling und Björn Schramm um 09:30 Uhr nach Berching angereist und von Jakob Beringer und Carina Wittmann recht herzlich begrüßt worden. Jürgen Tauer begrüßte anschließend die 16 Teilnehmer aus den Kreiswasserwachten Landshut, Tirschenreuth, Amberg und Neumarkt.
Mit einer PowerPoint Präsentation stellten Emmerling, Schauer-Köckeis und Tauer Michaela typische Frühjahrsboten vor. Tauer teilte dann die Teilnehmer in drei Gruppen auf und spielte dann mit ihnen das Quiz „Der große Preis“, bei dem die Teilnehmer zeigen konnten, wie gut sie vorher aufgepasst hatten. Zuletzt stellte das Ausbilderteam des BV dann den Teilnehmern die mitgebrachten Unterrichtsmaterialien zu den Naturwahlen des Jahres, mit Memory, Bastelanleitung für zwei Würfel, und Hand-Outs vor. So haben die Teilnehmer schon mal einen Grundstock für eine interessante Gruppenstunde.
Nach dem gemeinsamen Mittagessen ging es dann raus in die Natur. Bei herrlichem Frühsommerwetter fuhr man zuerst nach Holnstein und parkte beim Klärwerk. Von dort aus marschierte man gemeinsam zu den Kalktuffterrassen. Links und rechts des Weges konnte die Gruppe einige Pflanzen aus der am Vormittag gezeigten Präsentation entdecken, darunter Schlüsselblume, Leberblume, Buschwindröschen, Waldsauerklee oder Frühlingsblatterbse. Aber auch Türkenbundlilien, Blüten des Aronstab oder Waldmeister wurden bestimmt. Das Highlight des Tages war jedoch der schwarz gelbe Feuersalamander, der sich auf einem Baumstamm in einem der Terrassenbecken sonnte. Bei den Kalktuffterrassenbecken angekommen war man zuerst jedoch etwas enttäuscht, die unteren Becken waren alle trocken gefallen, erst weiter oben waren die Becken wieder gefüllt und man konnte sehen, wie das kalkhaltige Quellwasser von Becken zu Becken über läuft. Dem Bach folgte die Gruppe aufwärts, bis zur Quelle, die sprudelnd aus einer Kalktuffwand hervortrat. Rund um die Quelle spießten Raritäten wie der Aronstab, Waldmeister oder der Lerchensporn.
Auf dem Rückweg marschiert man noch kurz an der sich mäanderförmig schlängelnden Unterbürger Laber. Begleitet wurde man dabei von zahlreichen Biberspuren und dem Duft der Traubenkirsche, die in voller Blüte stand. Auch die kleinen Raupen der Traubenkirschengespinstmotte konnte in kleinen Gespinsten schon entdeckt werden. Zurück bei den Fahrzeugen zeigte das Ausbilderteam den Teilnehmern noch die Geweihe von Elch, Rothirsch, Damhirsch, Ren und Reh. Beeindruckt von Gewicht und Größe kam dabei auch so mancher Schnappschuss zustande.
Als kleine Abschlussprüfung galt es für die 16 Teilnehmer eines der gesammelten Naturmaterialien zu bestimmen, ehe Jürgen Tauer zusammen mit Heidi Schauer-Köckeis zum Abschluss die Teilnahmebestätigungen überreichte. Zum Schluss waren sich alle einig, dass nicht nur das Wetter an diesem Tag toll war sondern auch die Teilnehmer hochmotiviert und stets voll bei der Sache waren und auch das Ausbilderteam einen guten Job gemacht hatte, was ihnen wiederum die Teilnehmer bestätigten.
Dies kann man auch an den herrlichen Bildern, die ihr hier findet, sehen!